Der Große Rachel erhebt sich mit einer Höhe von 1.453 Metern als zweithöchster Gipfel des Bayerischen Waldes und markiert den höchsten Punkt des Nationalparks Bayerischer Wald. Sein felsiger Gipfel bietet Wanderern einen beeindruckenden Panoramablick, der bei klarer Sicht bis zu den Alpen reicht. Die umliegenden Wälder, die sich nach Borkenkäferbefall unter dem Motto "Natur Natur sein lassen" regenerieren, zeugen von der Kraft der Natur und bieten Lebensraum für eine vielfältige Flora und Fauna.

Verschiedene Wanderwege führen zum Gipfel des Großen Rachel. Ein beliebter Ausgangspunkt ist der Parkplatz Gfäll bei Spiegelau, von dem aus der Aufstieg über das Waldschmidthaus erfolgt. Diese Route führt vorbei am mystischen Rachelsee, einem Relikt aus der Eiszeit, und der malerischen Rachelkapelle. Das Waldschmidthaus lädt zur Rast ein und bietet einen herrlichen Blick auf den Rachelsee. Die Wanderung erfordert Trittsicherheit und gutes Schuhwerk, insbesondere im felsigen Gipfelbereich.

Der Große Rachel ist ganzjährig zugänglich und bietet zu jeder Jahreszeit ein besonderes Naturerlebnis. Im Winter verwandelt sich die Region in eine stille Schneelandschaft, die mit Schneeschuhen oder Tourenski erkundet werden kann. Der Berg ist nicht nur ein Paradies für Naturliebhaber und Wanderfreunde, sondern auch ein Symbol für die unberührte Wildnis Deutschlands und die erfolgreiche Renaturierung im Nationalpark Bayerischer Wald.